NIEDERSACHSEN.NEXT zu Besuch im Osnabrücker Hafen: Beeindruckt Von gelebter Kreislaufwirtschaft

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Zwei Vertreter der Automotive Agentur von Niedersachsen.next waren zusammen mit markus Völcker von der WFO zu besuch bei der GMH Recycling GmbH, um sich vor Ort von Julian Kröger, dem Geschäftsführer der GMH Recycling GmbH, einen Eindruck zu verschaffen, was die Grundlagen für grünen Stahl sind und welche Möglichkeiten der Osnabrücker Hafen als Standort bietet.

v.l.n.r. Julian Kröger, GF der GMH Recycling GmbH, Dr. Oleksandr Gryshkov, Themenmanager Mobilität und Energie Niedersachsen.next, Markus Völcker (Standortentwicklung Mobilität und Energie) von der WFO Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH, Olexander Filevych, Themenmanager Mobilität Niedersachsen.next

Die GMH Recycling GmbH hat ungefähr 160 Mitarbeitende mit unterschiedlichen Qualifikationen. Sie werden in Materialkunde umfangreich geschult, um unterschiedliche Metalle auf Anhieb von außen erkennen zu können. Denn weder E-Motoren noch Gasdruckbehälter dürfen in den Elektrolichtbogenofen der Georgsmarienhütte GmbH gelangen.

Die Vision der GMH Recycling GmbH bzw. der gesamten GMH Gruppe ist es, Transporte und den Verkehr CO2-ärmer zu machen, durch eine Verlagerung auf Binnenschiffe. Die Weiterentwicklung des Stadthafens, für die sich Unternehmen, Verwaltung und Wirtschaftsförderung gemeinsam einsetzen, kann daher ein wichtiger Beitrag sein, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes zu sichern.

Der trimodale Binnenhafen könnte durch einen Ausbau der Schleusen für die weit verbreitete Standardschiffsgröße „Europaschiff“ ertüchtigt werden. Dadurch könnte mehr Ladung kosteneffizient in den Hafen angedient und dort gelöscht werden.

„Die Transformation funktioniert nur, wenn logistische Abläufe funktionieren“, so Kröger. „Das heißt Straße, Schiene und Wasserwege müssen funktionsfähig und auch wettbewerbsfähig sein. Das heißt, wir können das nicht singulär denken, sondern müssen das in Netzwerken denken. Wir als Stahlwerk oder als Schrott-Recyclingbetrieb funktionieren nur mit dieser ganzen Infrastruktur drumherum.“ Deutschland habe sich entschieden, das „Kompetenzzentrum“ Stahlindustrie zu behalten: „Aus meiner Sicht genau der richtige Weg. Denn wir wollen auch weiterhin Autos fahren und Windräder aufstellen.“

Markus Völcker, Standortentwicklung Mobilität und Energie bei der WFO -Wirtschaftsförderung Osnabrück GmbH: „Der Hafen Osnabrück spielt eine zentrale Rolle in der Dekarbonisierung der deutschen Stahlindustrie, indem er als logistisches Drehkreuz CO₂-effiziente Transportketten ermöglicht und somit den Umschlag nachhaltiger Rohstoffe sowie die Kreislaufwirtschaft innerhalb der industriellen Transformation  unterstützt.“

Darüber hinaus bietet das Hafengelände gute Voraussetzungen, um sich dort gemeinsam mit Wissenschaft und Forschung Fragestellungen z.B. rund um die Automatisierung und Digitalisierung zu widmen. Daher steht Niedersachsen.next im engen Kontakt mit der regionalen Wirtschaftsförderung, um die Impulse zu setzen bzw. die Akteurinnen und Akteure zusammenzubringen.

Pressetext: Niedersachsen.Next Automotive Agentur