Seedhouse: Minister Tonne übergibt Förderbescheid für Hightech-Inkubator 2.0

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Mit einem symbolischen Förderscheck im Gepäck hat Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne am Freitag das Seedhouse in seinen neuen Räumen in Osnabrück besucht – und damit weit mehr als nur einen Fototermin wahrgenommen. Sein Besuch markiert den offiziellen Start des Hightech-Inkubators 2.0 (HTI) in Osnabrück, einem von sechs landesweiten Inkubatoren, die im Rahmen des EFRE-Förderprogramms der EU durch das Land Niedersachsen unterstützt werden.

Niedersachsens Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne (4.v.r.) zeigte vor Ort im Seedhouse großes Interesse an den geförderten Sttartups. © Seedhouse – Swaantje Hehmann

Empfangen wurde der Minister von Seedhouse-Geschäftsführer Florian Stöhr, der eine Führung durch die neuen Räumlichkeiten in der Osnabrücker Innenstadt gab. Anschließend stellte das Team die neue Ausrichtung des Inkubators vor – mit einem klaren Fokus auf technologisch anspruchsvolle Gründungsvorhaben in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Agrartechnologie und Ernährung. Sechs der acht Startups, die in den kommenden Monaten unter dem neuen HTI-Dach gefördert werden, präsentierten sich dabei persönlich.

„Das Osnabrücker Startup-Ökosystem hat sich in den vergangenen Jahren beeindruckend entwickelt – und das wird deutschlandweit wahrgenommen. Osnabrück zählt heute zu den bedeutenden Gründungsstandorten Niedersachsens, mit einem klaren Fokus auf Agrar, Food und Digitalisierung“, betonte Minister Tonne bei der Übergabe des Förderbescheids.

Die Fördersumme von insgesamt rund 2 Millionen Euro für die Laufzeit bis Ende 2028 und damit rund 500.000 Euro jährlich ist Teil eines niedersachsenweiten Programms zur Stärkung technologieorientierter Gründungen. Die Finanzierung erfolgt aus Landesmitteln und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

„Der HTI des Seedhouse hat sich bereits in der ersten Förderphase als echtes Erfolgsmodell erwiesen. Viele Startups sind von hier aus durchgestartet. Ich begrüße es sehr, dass mit dem HTI 2.0 nun ein noch gezielterer Fokus auf technologiegetriebene Gründungen gelegt wird – das ist Innovationsförderung auf hohem Niveau.“

Mit dem Umzug in die Innenstadt und der strategischen Schärfung des Profils hat das Seedhouse die Rahmenbedingungen dafür geschaffen, Gründungen mit längerer Entwicklungszeit und höherem Innovationspotenzial gezielt zu fördern. Der neue HTI legt bewusst die Messlatte höher: weg von niederschwelligen Ideen, hin zu belastbaren Geschäftsmodellen mit hohem Forschungs- und Technologiebestandteil.

Dass neben Minister Tonne auch NBank-Vorstand Michael Kiesewetter den Termin wahrnahm, zeigt: In Hannover ist man sich der Bedeutung des Osnabrücker Inkubators für die landesweite Gründungslandschaft bewusst. Der Besuch sendet ein starkes Signal – für Osnabrück als Startup-Hauptstadt, für die Region und für ganz Niedersachsen.

Text: WIGOS