Sicherheit im Fokus: Theater-Vorplatz wird zur Erlebniswelt am bundesweiten Tag der Verkehrssicherheit

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Wie wichtig Verkehrssicherheit für alle ist, zeigte sich am vergangenen Wochenende auf dem Vorplatz des Theaters. Zum bundesweiten Tag der Verkehrssicherheit, der jedes Jahr am 3. Samstag im Juni stattfindet, luden die KNI-Allianz für Sicherheit, das Präventionsteam der Polizei und die Verkehrswacht Osnabrück Stadt die Bevölkerung zu einem lebendigen und lehrreichen Aktionstag ein. Mit interaktiven Angeboten, spannenden Einblicken und wichtigen Botschaften entstand ein Erlebnis, das nicht nur informierte, sondern auch nachhaltig zum Nachdenken anregte.

Der Theatervorplatz in Osnabrück bestückt mit Fahrzeugen der Verkehrswacht und der Polizei.

Die KNI-Allianz für Sicherheit, ein Zusammenschluss regionaler Logistikunternehmen, die das gemeinsame Ziel verfolgen, Verantwortung im Straßenverkehr zu übernehmen – über gesetzliche Vorgaben hinaus, lud alle Besucher in ihren InfoContainer ein. Mit einem Lkw-Fahrerhaus und moderner VR-Technik konnten Besucher den gefürchteten „Toten Winkel“ realitätsnah erleben und verstehen, warum gerade Radfahrende und Fußgänger in bestimmten Situationen schwer zu erkennen sind.

Die virtuelle Simulation kritischer Verkehrssituationen machte deutlich: Sicherheit beginnt beim Verständnis für die Perspektive des anderen. Dieses wertvolle Informationsmedium entstand In dem Förderprojekt STEP in Kooperation mit der Firma mindQ GmbH & Co. KG: https://sicher-mit-step.de

„Wir möchten zeigen, dass wir als Branche nicht nur reagieren, wenn es zu Unfällen kommt, sondern aktiv dazu beitragen wollen, dass es gar nicht erst so weit kommt“, so Christina Suthe, Netzwerkmanagerin der KNI-Allianz für Sicherheit. Die freiwillige Beteiligung der Logistikunternehmen am Aktionstag ist Teil einer selbstverpflichtenden Initiative, mit der die Branche mehr Bewusstsein schaffen und gleichzeitig ihr gesellschaftliches Engagement sichtbar machen möchte – auch um ihre Berufskraftfahrer zu schützen. 

Das Präventionsteam der Polizei trat mit anschaulichen Informationen für alle Altersgruppen auf: Von den richtigen Verhaltensweisen im Straßenverkehr bis hin zu Tipps zur Vermeidung von Gefahren bot der Stand eine umfassende Plattform für Fragen und Gespräche. Auch hier stand der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern im Vordergrund. Große und kleine Besucher konnten sich hier ausprobieren.

Ein Highlight für Bewegungsfreudige war der Fahrradbremssimulator der Verkehrswacht Osnabrück Stadt: Wer in die Pedale trat, wurde per Bildschirm mit plötzlichen Gefahrensituationen konfrontiert und konnte so seine Reaktionsfähigkeit testen. Ein praxisnahes Erlebnis mit großem Lerneffekt – gerade für junge Verkehrsteilnehmer.

Der Tag der Verkehrssicherheit ist nur ein Angebot neben vielen: Die drei Akteure bilden ein gutes Netzwerk, das der Verkehrssicherheit in der Stadt Osnabrück Impulse geben will. Schulen, Kitas und andere Einrichtungen können bereits jetzt gezielt auf die Angebote zugreifen:

  • Die Verkehrswacht stellt ihre Programme wie den Fahrradbremssimulator auf Anfrage bereit. Kontakt: verkehrswacht_osnabrueck@gmx.net
  • Die Allianz für Sicherheit bietet auf Anfage Tote-Winkel-Schulungen direkt an Schulen an – ein Beitrag zur frühzeitigen Sensibilisierung junger Menschen. Infos dazu unter www.k-n-i.de
  • Das Präventionsteam der Polizei unterstützt zum Beispiel berufsbildende Schulen mit Informationsveranstaltungen zum Thema Prävention. Kontakt: praevention@pi-os.polizei.niedersachsen.de

Für die Stadt bedeutet dieses Bündnis eine starke Partnerschaft, die Verantwortung sichtbar macht – nicht nur dann, wenn etwas passiert, sondern präventiv, kooperativ und mit Blick auf ein sicheres Miteinander im Straßenverkehr. Und auch das ist eine wichtige Botschaft: Verkehrssicherheit ist eine gemeinsame Aufgabe – und es gibt Akteure, die sie mit Überzeugung annehmen.