Küken-Feeling, Wurst-App und Laber Rhabarber – bei den zweiten WFOpen am 29. Oktober gab es viele tolle Insights, was Unternehmen tun können, um neuen Mitarbeitenden den Einstieg zu erleichtern. Das kurzweilige After-Work-Event wurde vom Welcome & Connect Center der WFO organisiert und fand in den Räumen des Softwareentwicklers slashwhy im Hafen statt.
Rund 60 Gäste folgten der Einladung an den Netten Platz 2. Der mit Tischtennisplatte und Kicker ausgestattete Veranstaltungsraum von slashwhy wurde für einen Abend zum Center Court der Personalverantwortlichen. In drei kurzweiligen Sets ging es um Trends und Impulse im Onboarding, Praxisbeispiele aus verschiedenen Unternehmen und natürlich um Networking.
Los ging es mit einem tollen Impuls von Johanna Götz. Sie ist People & Culture Managerin beim Gastgeber slashwhy und lud in einem kurzen Talk zum Perspektivwechsel ein. Welche Unsicherheiten und Fragen haben neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wie können wir sie gut abholen? Onboarding beginnt für sie bereits mit dem ersten Kontakt in der Bewerbungsphase. Hier wird nicht nur die fachliche Eignung geprüft, sondern auch, ob die Person mit ihrem Mindset und Wertekompass zum Unternehmen passt. Und ob das Unternehmen zum Menschen passt! Denn am Ende wollen wir uns wohlfühlen – Küken-Feeling eben!
Der anschließende Praxistalk gab Einblicke in die Onboarding-Maßnahmen, -Tools und -Prozesse verschiedener Unternehmen und Institutionen. Theresa Dorau, Personalleiterin der Wurst Stahlbau GmbH, stellte den Wurst-Starter und die Wurst-App vor. Ersterer ist eine vierteljährliche Veranstaltung, bei der die Geschäftsführung alle neuen Mitarbeitenden kennenlernt. Über die Wupp, die Wurst-App, wird das knapp 300-köpfige Team u.a. über neue Kolleg*innen informiert. Wer lieber in der Hotellerie arbeiten möchte, kann jeden Dienstagnachmittag zum offenen Kennenlernen ins Vienna House Remarque Hotel kommen. Ira Klusman, General Managerin des Hotels, lobt das neue Bewerbungsverfahren: „So können wir sehr schnell herausfinden, ob wir zueinander passen oder nicht.“ Seit der Einführung sei ihre Personalsituation entspannter. Philip Battermann, Inhaber von Inlingua, berichtete vom Onboarding über Ländergrenzen hinweg und vom sprachlichen Ankommen im Unternehmen. Kostenlose Sprachlernangebote wie das eigene Laber Rhabarber sind eine gute Möglichkeit, Sprachkompetenzen auszubauen, neue Kontakte zu knüpfen und das Onboarding auch außerhalb des Unternehmens zu unterstützen. Was gerade bei ausländischen Mitarbeitern eine Herausforderung ist: alle notwendigen Dokumente rechtzeitig zu beschaffen und weiterzuleiten. Wie das gelingen kann, hat uns Burkhard Pölzing verraten. Als Leiter der Völker Schule Osnabrück hat er ein Tool für digitales Dokumentenmanagement eingeführt, das die bürokratische Seite des Onboarding-Prozesses für alle Beteiligten vereinfacht. Johanna Götz komplettierte die Runde und stellte unter anderem das Slashlight vor, ein intensives Workshop-Format zur Unternehmenskultur, das am Ende der Probezeit stattfindet.
Nach rund 90 Minuten Input durfte das Networking nicht zu kurz kommen. Bei Fingerfood und kühlen Getränken tauschten sich viele Gäste intensiv aus und nutzten die Gelegenheit, den Teilnehmenden des Praxistalks ihre Fragen zu stellen.
Marie-Theres Volk, Projektmanagerin Welcome & Connect Center